DORTMUND – Ein für heute abend in Dortmund angekündigtes Konzert von „Die Rechte“ ist Freitag von der Stadtverwaltung verboten worden. Die als Konzerort dienende Lagerhalle am Hafen ist für eine Veranstaltung mit mehreren hundert Teilnehmenden nicht geeignet. Zu diesem Ergebnis kamen Mitarbeiter des Planungs- und des Bauordnungsamtes bei einem Ortstermin. Zudem fehlte eine notwendige Baugenehmigung. (zum Bericht der Ruhrnachrichten)
Verwaltungsgericht Gelsenkirchen bestätigt Verbot
„Die Rechte“ klagte gegen das Verbot beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen, das diese Klage aber abwies. Die Halle lässt sich auch nach Ansicht des Gerichtes baurechtlich nicht in einen Veranstaltungsort umwandeln. Bei dem als „Wahlkampfauftakt“ deklarierten Konzert sollten die Neonazi-Bands „Words of Anger“, „Lunikoff Verschwörung“, „Sachsonia“ und „Klänge des Blutes“ spielen. Außerdem wollte die Szene den 60. Geburtstag des Neonazis Siegfried Borchardt feiern. (nrwrex berichtete)
Alternativort?
Derweil ruft „Die Rechte“ dazu auf, dass sich ihre AnhängerInnen auf eine „PKW-Anreise“ einstellen sollen. Es gebe einen Alternativort und die angekündigten Musikgruppen würden „definitiv spielen“. Die „Antifaschistische Union Dortmund“ berichtet, dass potentielle Konzertgäste nun nach Hessen geschickt würden.
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Update: 16.11.2013, 17:00 Uhr
Das Rechtsrock-Konzert findet nach neusten Informationen der Antifaschistischen Union Dortmund im baden-würtembergischen Rastatt statt. Kerstin Wiedemann, Sprecherin der Antifa-Gruzppe meint dazu: „Die Dortmunder Nazis haben versagt. Der Auftakt ihres Kommunalwahlkampfes muss 400 Kilometer von Dortmund entfernt stattfinden. Das ist ein herber Rückschlag. Vermutlich werden viele Besucher den langen Weg nicht auf sich nehmen wollen.“
Posted on 16. November 2013 von rpre2