DÜSSELDORF – Erwartungsgemäß werden „Die Republikaner“ (REP) bei den nordrhein-westfälischen Kommunalwahlen am 25. Mai nur in wenigen Kommunen antreten, nrwrex berichtete. Die Aussichten der Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger recht erfolgreichen extrem rechten Partei stehen schlecht.
Antreten werden die REP zu den Stadträten und Bezirksvertretungen der kreisfreien Städte Düsseldorf, Wuppertal und Essen, jeweils in Konkurrenz zur Rechtsaußenpartei „Alternative für Deutschland“, in Wuppertal und Essen auch zur extrem rechten „Bürgerbewegung pro NRW“, in Essen steht auch die neonazistische NPD auf den Stimmzetteln, bei der Wahl zweier Wuppertaler Bezirksvertretungen mischt auch „Die Rechte“ mit. Die Wahlantritte erfolgen mit Ausnahme einiger Bezirksvertretungen (in Essen beispielsweise sind nur vier von neun, in Wuppertal vier von zehn abgedeckt) und von zwei Wuppertaler Wahlkreisen flächendeckend. In Düsseldorf haben die REP ihren Landesvorsitzenden André Maniera für das Amt des Oberbürgermeisters aufgestellt.
Weitere Antritte
Weitere Antritte der REP wird es zum Städteregionstag Aachen geben (allerdings nur mit KandidatInnen aus Alsdorf und Stolberg, lap-aachen berichtete) sowie zu den Stadträten der kreis/städteregionsangehörigen Städte Alsdorf und Stolberg sowie Porta Westfalica (Kreis Minden-Lübbecke). In Alsdorf und Stolberg haben die REP KandidatInnen für das Amt der/des Bürgermeisters/in aufgestellt. Nur in Stolberg gibt es extrem rechte Konkurrenz, hier tritt auch die NPD an. Zum Städteregionstag Aachen kandidiert auch die AfD, allerdings nur in einem Viertel der Wahlkreise.
Aussicht
Die REP treten also nach bisherigen Erkenntnissen zu sechs Stadträten und einem Kreis- bzw. Städteregionstag an, in allen sind sie bereits vertreten, so dass das Sammeln von Unterstützungsunterschriften wegfiel. Offenbar war exakt dies für einen Wahlantritt zum Kreistag im Märkischen Kreis (MK) geplant, der dann aber zurückgezogen wurde, wie es der Homepage des Märkischen Kreises zu entnehmen ist. Der Vorsitzende der REP im MK hat sich zwischenzeitlich zur NPD verdrückt, nrwrex berichtete.
Insgesamt werden die REP – sollte es bei o.g. Antritten bleiben – nicht mehr als insgesamt fünf Mandate in Stadträten und Kreis-/Städteregionstagen erringen können. Und es würde auch niemanden verwundern, wenn es noch weniger werden.
–
Anmerkung: Da noch nicht alle Wahlausschüsse getagt haben bzw. noch nicht alle zugelassenen Kandidaturen öffentlich einsehbar sind, kann dieser Beitrag keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben und muss in einigen Aussagen ungenau bleiben. NRW rechtsaußen wird nachberichten. Für Ergänzungen und Anmerkungen ist NRW rechtsaußen unter lotta-redaktion@no-log.org ansprechbar, bitte mit Betreff “nrwrex”.
Posted on 16. April 2014 von redax1