ESSEN/DUISBURG/KREIS UNNA – Drei Antifa-Gruppen haben in den vergangenen Monaten lesenswerte Einschätzungen zur rechten Szene in ihrer Region veröffentlicht, die kostenlos zum Download bereitstehen.
Essen: Jahresbericht 2013
Die „Antifa Essen Z“ gibt bereits seit 2009 jedes Frühjahr einen Jahresbericht heraus, der die Aktivitäten und Entwicklungen der extremen Rechten im Vorjahr bewertet. Der aktuelle Bericht befasst sich mit den örtlichen Ablegern der extrem rechten Wahlparteien, der „Kameradschaftsszene“, den „Identitären“ sowie mit dem Bekleidungsgeschäft „Oseberg“, das Kleidung der Marke „Thor Steinar“ verkauft. Kurz wird ebenfalls die rechte Fußballszene sowie die Debatte um Flüchtlingsunterkünfte behandelt. Hier steht das Dossier zum Download bereit.
Duisburg: Jahresbericht 2013
Umfangreicher fällt der Jahresbericht 2013 der „Antifaschistischen Koordination Duisburg“ aus, dessen zentrales Thema der Rassismus und Antiziganismus aus der “Mitte der Gesellschaft“ ist. In Stadtteilen wie Neumühl oder Bergheim äußerten AnwohnerInnen rassistische Ressentiments gegen ZuwandererInnen. NPD und Pro NRW versuchen von diesen Stimmungen politisch zu profitieren. Der Jahresbericht befasst sich auch mit dem „Nationalen Widerstand Duisburg“ sowie rechten Fans des MSV Duisburg. Hier steht der Jahresbericht zum Download bereit.
Kreis Unna: Chronik 2011-2013
Die von der „Antifa UNited“ veröffentlichte „Chronik neonazistischer Aktivitäten im Kreis Unna. 2011-2013“ liefert zahlreiche Informationen über die NPD Unna/Hamm und das „Freie Netz Unna“. Aufgrund der Kooperation der regionalen Neonazi-Gruppen wird auch immer wieder über Aktivitäten in Hamm berichtet. Die Rechtsrock-Szene ist ebenfalls Thema. Die 14-seitige Broschüre knüpft an die Veröffentlichung „Kein Platz für Nazis?! Neonazi-Strukturen im Kreis Unna. Akteure – Inhalte – Aktivitäten“ aus dem Jahr 2011 an, die neben einer Chronik über mehrere Hintergrundartikel verfügte. Hier steht die neue Broschüre zum Download bereit.
Posted on 2. April 2014 von rpre2