DÜSSELDORF – Zu einem Vortrag mit Diskussion über das Thema „Zwischen Opfermythen und Heldenkult. Erinnerungsorte der extremen Rechten“ lädt die seit 2002 existierende Düsseldorfer Veranstaltungsreihe „INPUT – antifaschistischer Themenabend“ am Montag, 31. März 2014, ins Düsseldorfer “Zentrum Hinterhof”, Corneliusstr. 108, ein. Beginn ist 19.30 Uhr. Als Referent wird der Historiker Michael Sturm angekündigt.
Für die extreme Rechte in Deutschland spiele der Umgang mit „Geschichte“ eine wichtige Rolle, „der historische Nationalsozialismus bildet in diesem Kontext nach wie vor einen zentralen Bezugspunkt“, heißt es in der Veranstaltungsankündigung. AkteurInnen der extremen Rechten seien bestrebt, „eigene ‚Erinnerungsorte‘ zu schaffen, die nicht nur topografische Orte, sondern auch Erzählungen, Mythen und spezifisch gedeutete Ereignisse umfassen“ könnten und eine „identitätsstiftende, vergemeinschaftende Funktion“ erfüllen würden. „Der Vortrag beleuchtet die Argumentationsmuster sowie die in die Szene hineinwirkende strategische und identitätsstiftende Bedeutung extrem rechter Geschichtspolitik. Zudem soll aber auch die Frage diskutiert werden, ob und in welchem Maße die Erinnerungsorte der extremen Rechten anschlussfähig sind zu geschichts- und erinnerungskulturellen Debatten und Deutungsmustern in der ‚Mitte der Gesellschaft’“.
Posted on 27. März 2014 von redax1