DO: „Die Rechte“ solidarisiert sich mit der „Goldenen Morgenröte“

Posted on 7. November 2013 von


DORTMUND – Der Dortmunder Kreisverband von „Die Rechte“ will am Freitag, den 8. November eine ihrer kleinen Kundgebungen in Dortmund durchführen. Die um 19:15 Uhr an der  Katharinentreppe beginnende „Mahnwache“ steht unter dem Motto „Solidarität mit Golden Dawn!“. Anlass ist die Ermordung zweier Anhänger der griechischen neofaschistischen Partei „Goldene Morgenröte“ (Golden Dawn/Χρυσή Αυγή), die vor einer Woche auf offener Straße vor einem Büro ihrer Partei erschossen wurden. Die griechische Rechte macht Linke für das Attentat verantwortlich. Die Täter sind allerdings noch nicht gefasst, die Hintergründe der Tat noch unklar.

Kontakte nach Griechenland

Die Dortmunder Neonazi-Szene pflegt seit einiger Zeit Kontakte nach Griechenland, eine Gruppe Szene-AktivistInnen reiste im Februar 2013 sogar nach Athen. Immer wieder wird sich begeistert über die „Erfolge“ der „Goldenen Morgenröte“ geäußert. Die Partei konnte in Griechenland erheblichen Zulauf gewinnen und macht immer wieder durch brutale Angriffe auf MigrantInnen und Linke von sich reden. Nach dem Mord des Antifa-Rappers Killah P im September wurden führende Funktionäre der Partei verhaftet. In Augen der deutschen Neonazis sind die ermordeten griechischen Faschisten „junge Freiheitskämpfer“. Ihr „Kampf für ein freies Griechenland“ stehe in einer Reihe mit dem „Kampf für ein freies Deutschland in einem Europa der stolzen Vaterländer“, heißt es bei „Die Rechte“. Bereits am Samstag provozierten Neonazis aus Aachen und Bayern eine antirassistische Demonstration in Aachen durch das Zeigen eines Solidaritätstransparents für die „Goldene Morgenröte“. Aus der Gruppe heraus wurden linke Protestler attackiert. (nrwrex berichtete).

Antifaschistische Gruppen aus Dortmund rufen dazu auf, die Kundgebung am Freitag zu stören.

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