Presseschau: Deutschlandfunk-Redakteur in Rechtsaußen-Kreisen aktiv

Posted on 26. Juli 2013 von


BONN – Der Deutschlandfunk-Redakteur Bernd Kallina ist, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, in Rechtsaußen-Kreisen aktiv. Kallina, der seit 1986 beim „Deutschlandfunk“ arbeitet – zur Zeit in dessen „Hintergrund“-Redaktion -, „bewegt sich seit Jahrzehnten in einem Milieu, das Rechtsextremismus toleriert und teilweise auch propagiert“, schreibt das Blatt.

Erneut aufgegriffen

Der Fall ist seit Jahrzehnten bekannt, wird nun aber von der „Süddeutschen“ erneut aufgegriffen, weil beim „Deutschlandfunk“ offenbar heftiger Streit um Kallina entbrannt ist. Dieser war in den 1970er Jahren eine Zeitlang Medienreferent der NPD-Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“, bevor er sich von der NPD abwandte. Bis heute ist er der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge Mitglied des „Witikobundes“, eines Verbandes von „Sudetendeutschen“ mit engen Beziehungen in die extreme Rechte. Vor allem aber gehört er der „Münchener Burschenschaft Danubia“ an, die ebenfalls enge Beziehungen in die extreme Rechte unterhält. Kallina ist bis heute für seine Burschenschaft aktiv, unter anderem, indem er den sogenannten „Herrschaftsfreien Dialog“ moderiert, eine Serie von Veranstaltungen mit weit rechts stehenden Referenten. Ausweislich der „Danubia“-Website moderierte er unter anderem eine Veranstaltung mit dem Generalmajor a.D. Gerd Schultze-Rhonhof, der sich mit seinem Buch „1939 – Der Krieg, der viele Väter hatte“ als Leugner der deutschen Alleinschuld am Zweiten Weltkrieg einen Namen gemacht hat. Schultze-Rhonhof zeige in seinem Buch, „daß eine Anzahl von Machthabern den 2. Weltkrieg anzettelte“, heißt es in dem „Danuben“-Hinweis auf die Veranstaltung.

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