TIPPS: Empfehlenswerte Veranstaltungen

Posted on 2. Februar 2013 von


AACHEN/OBERHAUSEN/BOCHUM – Im Folgenden weist NRW rechtsaußen auf vier interessante Veranstaltungen zu den Themen “Neonazis und Rechtsextremisten im Raum Aachen”, “Geschichtsbilder der extremen Rechten zwischen Heldenkult und Opfermythen”, “Die NSU-Ermittlungen“ sowie „Topf und Söhne. Besetzung auf einem Täterort“ hin.

Am übermorgigen 4. Februar (Beginn 19.00 Uhr) nimmt der Aachener Journalist Michael Klarmann in der Volkshochschule Aachen die extreme rechte Szene in der Region Aachen, Düren und Heinsberg unter die Lupe. Nähere Infos gibt’s hier.

In der Vortragsreihe „Rechtsextremismus – wissen, was dahinter steckt“ der „Gedenkhalle Oberhausen“ referiert am Dienstag, 5. Februar,  ab 19.00 Uhr im Oberhausener „Zentrum Altenberg“ der Historiker Michael Sturm zum Thema  „‚…marschieren im Geist in unseren Reihen mit‘. Geschichtsbilder der extremen Rechten zwischen Heldenkult und Opfermythen“.  Die NS-Verbrechen würden „von der extremen Rechten entweder geleugnet oder stark relativiert“ und das „Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung […] als ‚Schuld-Kult‘ diskreditiert“. Gleichzeitig aber rückten „sich Freie Kameradschaften und Autonome Nationalisten in die Tradition der historischen SA und der Freikorps in der Zeit der Weimarer Republik“, heißt es im Ankündigungstext: „Der Vortrag beleuchtet die Argumentationsmuster sowie die strategische und identitätsstiftende Bedeutung extrem rechter Geschichtspolitik.“

Zu Gast im „Bahnhof Langendreer“ in Bochum ist am Dienstag, 5. Februar, ab 19.30 Uhr der Soziologe Hendrik Puls, Mitarbeiter der “Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Köln” und Autor des Buches “Antikapitalismus von rechts? Wirtschafts- und sozialpolitische Positionen der NPD”. Sein Thema: „Die NSU-Ermittlungen – ‚Fremdenfeindlicher Hintergrund ausgeschlossen…'“  Die Fragestellung: „Was zeigt der Fall NSU über den Rassismus in der Naziszene, in den Behörden und in der Gesellschaft?“ Nähere Infos hier.

Ebenfalls im Bochumer „Bahnhof Langendreer“ findet am Donnerstag, 7. Februar, ab 19.30 Uhr eine Veranstaltung mit AutorInnen des Buches „Topf und Söhne – Besetzung auf einem Täterort“ statt.  Hintergrund: „Von 2001 bis zur polizeilichen Räumung 2009 gab es in Erfurt eine Hausbesetzung auf dem ehemaligen Gelände der Firma Topf & Söhne, die in der Zeit des Nationalsozialismus Krematoriumsöfen für Konzentrations- und Vernichtungslager hergestellt hatte.“ Auf der Veranstaltung werden die AutorInnen „mit Erzählungen und Analysen […]  gemeinsame Kämpfe und interne Streitigkeiten“  rekonstruieren und „einen Überblick über die Hausbesetzer_innenszene der 1990er-Jahre in Erfurt und die historische Bedeutung der Firma Topf & Söhne“ geben. Nähere Infos hier.

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