DÜREN – Am Samstag, den 25. August, möchten Neonazis zwischen 13 und 15 Uhr in der Dürener Innenstadt demonstrieren. Der genaue Ort steht noch nicht fest, da noch kein Kooperationsgespräch zwischen Anmelder und Versammlungsbehörde stattgefunden hat. Mit der Kundgebung soll die Mobilisierung für den „Nationalen Antikriegstag“ am 1. September in Dortmund unterstützt werden.
Neonazi-Bustour im Rheinland
Gestern berichtet NRW rechtsaußen an dieser Stelle bereits über zwei angemeldete Neonazi-Veranstaltungen in Gummersbach und Wuppertal, die im Anschluss an die Kundgebung in Düren stattfinden sollen. In Wuppertal ist sogar ein Demonstrationszug geplant. Die einzelnen Stationen wollen die Neonazis mit einem Reisebus anfahren. Mittlerweile sind auch antifaschistische Proteste angekündigt. Das Bündnis „Oberberg ist bunt“ will sich um 14 Uhr vor dem Amtsgericht in Gummersbach versammeln, um mit einem Demozug zum Kundgebungsort der Neonazis ziehen. Auch die „Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz“ ruft zum Protest auf.
Wirken sich die Verbote auf die Kundgebungen aus?
Unklar ist, ob die heutigen Verbote sich auch auf die „Mobilisierungstour“ auswirken, schließlich soll diese für eine Veranstaltung des nun verbotenen „Nationalen Widerstand Dortmund“ werben. Fest steht nur, dass die Neonazi-Szene am Samstag nicht auf den Lautsprecherwagen aus Dortmund setzen kann. Diesen hat die Polizei heute Morgen beschlagnahmt. Er wird als Teil des „Vereinsbesitzes“ der verbotenen Kameradschaft gewertet.
Posted on 23. August 2012 von rpre2