Tipp: Dortmunds Neonaziszene unter Druck? Eine Bestandsaufnahme – Vortrag

Posted on 27. Juni 2012 von


DÜSSELDORF – Zu einem Vortrag mit Diskussion über das Thema “Dortmunds Neonaziszene unter Druck? Kontinuitäten und Veränderungen – eine Bestandsaufnahme“ lädt die Düsseldorfer Veranstaltungsreihe INPUT – antifaschistischer Themenabend am Mittwoch, 4. Juli um 19.30 Uhr ins Linke Zentrum Hinterhof ein.

Jahrelang hätten „vor allem die ‚Autonomen Nationalisten‘ um den ‚Nationalen Widerstand Dortmund‘ Anschläge auf linke Wohn- und Kulturprojekte und demokratische Institutionen sowie Übergriffe auf antifaschistische und alternative Jugendliche“ verübt, heißt es in der Veranstaltungsankündigung. Seit 2009 wären aber „auch vermehrt Mitglieder der ‚Skinhead-Front Dortmund-Dorstfeld‘ für körperliche Attacken auf MigrantInnen und AntifaschistInnen verantwortlich.“ Dennoch hätten sich lange Zeit „nur antifaschistische Gruppen mit den Neonazis“ beschäftigt, „machten auf ihr Treiben aufmerksam, organisierten Gegenaktionen oder setzten sich anderweitig zur Wehr. Weitere, beispielsweise strafrechtliche Konsequenzen hatten die Neonazis lange Zeit nicht zu befürchten.“

Doch der Umgang mit der Neonazi-Problematik habe sich „von Seiten der Zivilgesellschaft, der Stadtoberen, Polizei und Justiz“ allmählich verändert. Als Beispiele werden der “Lokale Aktionsplan gegen Rechtsextremismus” sowie die Einrichtung einer „polizeilichen Sonderkommission“ genannt.

Die VeranstalterInnen möchten einen „Überblick über die aktuell bestehenden Neonazi-Gruppierungen“ geben und „über deren Arbeitsschwerpunkte und Handlungsstrategien … sowie über drei aktuell laufende bzw. anstehende Prozesse gegen Dortmunder Neonazis“  informieren. Darüber hinaus werde „nachgezeichnet, wie sich der Umgang der lokalen Akteure mit den Nazis gewandelt hat und welche Auswirkungen dieses auf die örtliche extreme Rechte hat.“

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