Duisburg – Lediglich auf 1,7 Prozent (2.044 Stimmen) kam der Kölner Jörg Uckermann, OB-Kandidat der selbsternannten „Bürgerbewegung pro NRW“, bei den Neuwahlen für das Amt des Oberbürgermeisters am gestrigen Sonntag in Duisburg.
Bei den Landtagsneuwahlen am 13. Mai 2012 hatte „pro NRW“ in Duisburg 2,77 Prozent (4.924 Zweitstimmen) erzielen können. Damit setzt sich der Abwärtstrend der Partei in Duisburg weiter fort. Bei den Landtagswahlen im Mai 2010 war sie noch auf ein Wahlergebnis von 3,75 Prozent (6.898 Zweitstimmen) gekommen.
Pro-Logik
„Trotz Medienboykotts“ habe man „durch eine öffentlichkeitswirksame Schlussoffensive noch knapp 2 % der Stimmen einfahren“ können, teilte „Pro NRW“ heute mit und spricht von einem „Achtungserfolg von Jörg Uckermann“. Es sei immerhin gelungen, „Sören Link in eine Stichwahl zu zwingen“, so die abenteuerliche „pro“-Logik bzw. -Interpretation der Wahlergebnisse . Der SPD-Kandidat war auf ein Ergebnis von 48,3 Prozent gekommen, hatte also die absolute Mehrheit knapp verfehlt und muss nun in einer Stichwahl gegen den CDU-Kandidaten Benno Lensdorf antreten. Eine Wahlempfehlung möchte „pro NRW“ für die Stichwahl aber ausdrücklich nicht abgeben, man wolle sich stattdessen „konsequent und nachhaltig auf eine Kommunalwahlteilnahme 2014 in Duisburg vorbereiten.“
35 KundgebungsteilnehmerInnen
Ihre langjährige Praxis der großzügigen Aufrundung realer Zahlen bewies „pro NRW“ auch hinsichtlich ihrer Duisburger Kundgebung im Stadtteil Marxloh zwei Tage vor der OB-Wahl. „Etwa 50 Anhänger der Bürgerbewegung PRO NRW, unterstützt durch eine Abordnung der German Defense League“ seien erschienen, tatsächlich waren aber nur maximal 35 Personen gekommen.
Über das Duisburger Wahlergebnis berichtet das Das WAZ-Internetportal „derwesten.de“:
Posted on 18. Juni 2012 von redax1