NRW: „Pro“ droht mit „maximaler Provokation“ im Landtagswahlkampf

Posted on 14. März 2012 von


LEVERKUSEN – Der Düsseldorfer Landtag hatte seine Auflösung heute noch gar nicht beschlossen, da drängte es den „pro NRW“-Vorsitzenden Markus Beisicht bereits ins nicht vorhandene Rampenlicht: „Bei uns stehen die Zeichen auf Wahlkampf“, floskelte er.

Auch ansonsten bemühte er sich die üblichen positiven Signale zu senden: Man bemerke „in den letzten Wochen einen großen Zuspruch“; man werde „jetzt alle Kräfte mobilisieren“ etc. pp. Der Wahlkampf werde „auf maximale Provokation ausgelegt sein“, kündigte Beisicht in einem Interview mit einem „pro NRW“-nahen Internetblog an. Man werde „bis an die Schmerzgrenze gehen, um unsere Anliegen zu verdeutlichen“. Als Wahlkampfthemen der selbst ernannten „Bürgerbewegung“ nannte Beisicht die „Ablehnung der Islamisierung“ und die „Forderung nach einer starken D-Mark“.

REP-Chef bleibt unverbindlich

Bereits in Kürze werde „pro NRW“ einen außerordentlichen Parteitag zur Aufstellung der Listen durchführen. Als Termin soll der kommende Dienstag im Gespräch sein. Ob die angebliche „Bürgerbewegung“ auch mit Direktkandidaten oder nur mit einer Landesliste antritt, verriet Beisicht in seinen ersten Stellungnahmen nicht.

Ob die NRW-„Republikaner“, die sich gegen eine Zusammenarbeit oder gar Fusion mit „pro NRW“ sperren, an der Wahl teilnehmen wollen, blieb heute offen. Ihr Bundesvorsitzender Rolf Schlierer erklärte lediglich ganz allgemein, die vorzeitige Neuwahl biete „eine Chance für die freiheitlichen Kräfte im bevölkerungsreichsten Bundesland, den Wählern eine seriöse Alternative zu den Altparteien aufzuzeigen und den Piratenspuk zu beenden“. „Pro NRW“ erwähnte er nicht. (ts)

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