GUMMERSBACH – Die nordrhein-westfälischen „Republikaner“ kündigen an, in einer weiteren Region aktiv werden zu wollen, in der auch „pro NRW“ über Mandate verfügt: im Oberbergischen Kreis.*
„Mit Verteilungen von Themenblättern und Zeitungen melden sich die Republikaner auch im Oberbergischen Kreis wieder zurück“, teilte der REP-Landesverband vor einigen Tagen mit. Er behauptet, die Zahl der Mitglieder steige stetig. Die örtlichen Mitglieder würden „möglichst bald“ einen neuen Kreisvorstand wählen wollen. Damit stehe der Bevölkerung im Oberbergischen Kreis „auch lokal wieder ein kompetentes Team von Ansprechpartnern zur Verfügung“.
Nachprüfen lassen sich die Angaben der Partei nicht, was angeblich steigende Mitgliederzahlen oder die Fähigkeit, auf Kreisebene einen arbeitsfähigen Vorstand wählen zu können, anbelangt.
Nicht gerne registrieren dürfte man die REP-Ankündigungen jedenfalls bei „pro NRW“. Die extrem rechte, angebliche „Bürgerbewegung“ verfügt im Oberbergischen über ein Mandat im Kreistag und zwei Sitze im Stadtrat von Radevormwald. Udo Schäfer, der „pro NRW“-Bezirksvorsitzende für das Bergische Land, gehört dem Kreistag an, Tobias Ronsdorf und Alexander Vogt dem Stadtrat von Radevormwald. (ts)
* Zu den diversen Ankündigungen der nordrhein-westfälischen „Republikaner“, wieder aktiver werden zu wollen – und häufig auch in direkter Konkurrenz zu „pro NRW“ – siehe auch:
Posted on 4. Dezember 2011 von redax1