Gelsenkirchen – Das WAZ-Internetportal „derwesten.de“ beschäftigt sich mit der „deutsch-israelischen Konferenz“, zu der die extrem rechte „Bürgerbewegung pro NRW“ am Montag in Gelsenkirchen einlud.* Das Portal schaut auch genau hin, gestützt auf Informationen der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen und der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Münster („mobim“), wen die bundesdeutschen Rechtspopulisten zum Plausch in Schloss Horst einluden.
Angekündigt gewesen seien Gershon Mesika, „Gouverneur der Provinz Samarien“, der „Außenbeauftragte“ der „Provinz“, David Ha’iviri, sowie Hillel Weiss und Chaim Mühlenstein. Die Jüdische Gemeinde habe von Titeln wie „Provinz-Gouverneur“ oder „Außenbeauftragter“ noch nie etwas gehört, so „derwesten.de“. Und „mobim“ weise darauf hin, dass Ha’iviri und Weiss in Israel aufgrund ihrer diskriminierenden Äußerungen bereits mit dem Gesetz in Konflikt geraten seien. „Ha’viri gehörte demnach in den 1980er Jahren der Kach-Partei an, die 1988 aufgrund ihrer rassistischen Positionen in Israel verboten worden ist.“ Von Israel, Kanada und den USA sei die Partei sogar als „terrorismusverdächtige Gruppierung“ eingestuft worden. Ha’viri habe seinerzeit die Ermordung des israelischen Premiers Yitzhak Rabin gefeiert und sei für sechs Monate ins Gefängnis gekommen. 2001 sei er erneut wegen der Verbreitung von Rassismus verurteilt worden.
Hillel Weiss** habe 2005 gefordert, die Gay-Parade von Schwulen und Lesben aus Jerusalem zu verbannen. Nachdem es bei der Parade dann zu gewalttätigen Protesten kam und einer der Teilnehmer niedergestochen wurde, sei Weiss wegen „Anstachelung zur Gewalt“ angeklagt worden.
** siehe auch: https://nrwrex.wordpress.com/2011/04/04/ge-kein-%e2%80%9ekoscherstempel%e2%80%9c-fur-%e2%80%9epro-nrw%e2%80%9c/
NRW rechtsaußen 
Posted on 5. April 2011 von redax1