K/B: Druck auf „pro Deutschland“-Chef wird stärker

Posted on 16. Dezember 2010 von


Köln/Berlin – Der Druck auf den „pro Deutschland“-Vorsitzenden und „pro Köln“-Ratsherrn Manfred Rouhs, sich politisch auf den Antritt zur Berliner Abgeordnetenhauswahl zu konzentrieren und sein Stadtratsmandat in der Domstadt abzugeben, verstärkt sich.

Nachdem Rouhs bislang nur bei Sitzungen hinter verschlossenen Türen und auf einer „pro“-nahen Internetplattform* zum Mandatsverzicht gedrängt worden war, meldete sich heute der „pro Köln“- und „pro NRW“-Vorsitzende Markus Beisicht öffentlich zu Wort.

Voraussetzung für einen Erfolg oder zumindest einen Achtungserfolg bei der Wahl in Berlin sei, „dass ein vernünftiges Wahlkampfkonzept erstellt wird und dass die handelnden Personen sich das kommende Jahr ausschließlich auf das Berliner Projekt zu konzentrieren haben“, erklärte er in einem Interview auf der Homepage von „pro NRW“.

Er wolle seinem „langjährigen Freund Manfred Rouhs“ keine öffentlichen Ratschläge erteilen. Rouhs sei aber erfahren genug, um zu wissen, dass das Berliner Projekt entscheidend an seine Person geknüpft sei. Beisicht: „Ich würde es also außerordentlich begrüßen, wenn Manfred Rouhs in Berlin auch als Spitzenkandidat antritt.“ Dafür müsste der „pro Deutschland“-Vorsitzende seinen Kölner Hauptwohnsitz und das Ratsmandat aufgeben.

Zugleich mahnte Beisicht in dem Interview an, das Angebot des schwedischen Unternehmers Patrik Brinkmann zur Wahlkampfunterstützung** positiv zu prüfen. Die Passage des Interviews schließt ab mit einem Passus, den Rouhs durchaus auch als Drohung verstehen kann. Beisicht: „Wenn jedenfalls in Berlin die Hausaufgaben gemacht werden, dann wird es auch eine tatkräftige Unterstützung durch die gesamte Pro Bewegung, einschließlich der Freunde aus dem europäischen Ausland geben.“ Wie die Unterstützung ausfällt, sollte Rouhs seinen Sitz im Kölner Rat nicht räumen, verriet Beisicht nicht. (ts)

* https://nrwrex.wordpress.com/2010/12/14/kb-rouhs-soll-zum-ruckzug-aus-koln-gedrangt-werden/

** http://www.bnr.de/content/brinkmann-will-ae-verantwortliche-rolle-spielen-ae

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