Heinsberg – Der Pulheimer Neonazi Axel Reitz hat für den 3. Juli eine Demonstration in dem Heinsberger Stadtteil Randerath angemeldet.
Unter dem Motto „Wir wehren zu uns! Kein Freibrief für Kinderschänder!“ soll die „Todesstrafe für Kinderschänder und andere therapieresistente Sexualstraftäter“ gefordert werden. Er habe die Demonstration „kurzfristig auf Wunsch der regionalen nationalen Kräfte“ angemeldet, verbreitete Reitz.
Bereits im Frühjahr letzten Jahres, am 21. März 2009, hatten Neonazis in Randerath demonstriert. Zu der Veranstaltung, die ebenfalls von Reitz angemeldet worden war, kamen rund 80 Neonazis.
In Randerath lebt seit Ende Februar 2009 ein zwei Mal verurteilter 58-jähriger Sexualstraftäter, der knapp 18 Jahre im Gefängnis absitzen musste, weil er sich wiederholt auf grausame Weise an minderjährigen Mädchen vergangen hatte. Gutachter halten ihn nach wie vor für gefährlich. Für eine nachträgliche Sicherungsverwahrung sahen die Gerichte bis hin zum Bundesgerichtshof keine Rechtsgrundlage. Der 58-Jährige steht rund um die Uhr unter Polizeibeobachtung. (ts)
http://klarmann.blogsport.de/2010/06/24/rechts-abermals-neonaziaufmarsch-versuch-in-hs-randerath/
Posted on 24. Juni 2010 von redax1