Dortmund – Vorsitzender von „pro Deutschland“ mag der schwedische Unternehmer Patrik Brinkmann nicht mehr werden*. Also, so könnte er sich gedacht haben, muss er auch nicht mehr am Parteitag von „pro D“ am 17. Juli in Berlin teilnehmen. Statt dessen will er an diesem Tag nach Dortmund fahren.
Brinkmann wird einer Meldung von „pro NRW“ zufolge an der Demonstration am 17. Juli in Dortmund-Hörde teilnehmen, die von der selbst ernannten „Bürgerbewegung“ in ihrer gewohnten Neigung zur ungebremsten Übertreibung als „große islamkritische Protestveranstaltung“ angekündigt wird. Der Beitrag des Schweden, der nicht nur wegen seiner Schwierigkeiten im Umgang mit der deutschen Sprache bisher nicht als rhetorisches Talent aufgefallen ist, wird denn auch gleich als „Grundsatzrede“ angekündigt.
Brinkmann habe erklärt, er komme „wie auch schon bereits im Landtagswahlkampf gerne nach Dortmund“, teilte „pro NRW“ mit. Nimmt man diesen Satz ernst, könnte man sogar Zweifel haben, dass Brinkmann überhaupt erscheinen wird. Dessen im Rahmen seiner Wahlkampftournee Anfang Mai angekündigte Auftritt in der Innenstadt war schließlich kurzerhand ausgefallen. Statt seiner mühten sich die beiden „pro Köln“-Stadtratsmitglieder Jörg Uckermann und Bernd M. Schöppe, mit den Passanten an einem Infostand ins Gespräch zu kommen und ihr Werbematerial an den Mann und die Frau zu bringen, ehe sie rasch wieder das Weite suchten**.
* http://www.bnr.de/content/rueckzug-vom-ae-kreuzzug-ae
Juli 8th, 2010 → 11:59
[…] ** https://nrwrex.wordpress.com/2010/06/24/do-brinkmann-will-dortmund-besuch-bei-%e2%80%9epro-nrw%e2%80%… […]