Düsseldorf/Recklinghausen – Nach den Neonazis aus Hamm, Unna, Olpe und Euskirchen* sind nun auch die aus Düsseldorf und Recklinghausen in den Landtagswahlkampf eingestiegen.
Der „Freie Widerstand Düsseldorf“, der dem rechts-„autonomen“ Netzwerk der „Aktionsgruppe Rheinland“ angeschlossen ist, berichtete, man habe am vorigen Samstag einen Infostand der NPD in der Landeshauptstadt „geschützt“: „Alles in allem war auch das wieder eine erfolgreiche Aktion auf parteilicher Ebene um den Bürgern, abseits der gelenkten Presse zu zeigen, dass die NPD nach wie vor auch hier aktiv ist und für was sie steht.“
Neonazis aus Recklinghausen machten derweil nicht für eine extrem rechte Partei Wahlkampf, sondern gegen eine aus diesem Spektrum: „Aktivisten“ hätten 600 Handzettel verteilt, um über „pro NRW“ „aufzuklären“, hieß es in einem Bericht der Neonazis. Sie vermissen bei den Rechtspopulisten vor allem die antisemitische Grundausrichtung. Sie würden statt dessen eine „Pro Israelische Meinung“ vertreten. Und schlimmer noch: „Diese sogenannte Rechte Partei unternimmt z.B Pilgerreisen nach Israel“, empören sich die Neonazis aus Recklinghausen. Sie lassen nun wissen, dass sie „jede Zusammenarbeit mit Pro NRW strickt“ ablehnen. Doch damit soll es nicht genug sein: „Wir fordern den Boykott von Pro NRW.“ (ts)
Posted on 22. April 2010 von redax1