NRW: „Pro“ mit 47 Kandidaten im Rheinland – aber nur 14 in Westfalen

Posted on 25. Januar 2010 von


Düsseldorf – 61 Direktkandidaten hat die „Bürgerbewegung pro NRW“ bisher für die Landtagswahl im Mai nominiert. Damit ist sie nach dem jetzigen Stand in knapp der Hälfte der 128 Wahlkreise auch mit der Erststimme wählbar.

Eindeutiger Schwerpunkt ist dabei erwartungsgemäß der Regierungsbezirk Köln. Von den 30 Wahlbezirken in der Region hat „pro“ bislang 27 mit Kandidaten besetzt. Weiße Flecken gibt es lediglich in den beiden Heinsberger Wahlkreisen sowie im Wahlkreis Euskirchen I, der das Zentrum und den östlichen Teil des Kreises Euskirchen umfasst.

Etwas mehr als die Hälfte der Wahlkreise konnte „pro NRW“ bislang im Regierungsbezirk Düsseldorf mit eigenem Personal bestücken. Für 20 der 38 Wahlkreise werden eigene Direktkandidaten genannt. In Wuppertal, Solingen, Mettmann, Krefeld, Mönchengladbach, Viersen, Kleve, Oberhausen I und Mülheim I wurden aber noch keine Kandidaten nominiert.

Im Regierungsbezirk Münster ist „pro“ nach dem bisherigen Stand in etwa einem Drittel der Wahlkreise (6 von 19) auch mit der Erststimme wählbar: Lediglich in vier der fünf Wahlkreise von Recklinghausen sowie in den beiden Gelsenkirchener Wahlkreisen wurden „pro“-Direktkandidaten nominiert. Der Rest des Münsterlandes ist für die Rechtspopulisten Brachfläche.

Noch dürftiger stellt sich für „pro“ die Situation im Regierungsbezirk Detmold dar. In Ostwestfalen, wo es 15 Wahlkreise gibt, wurden bisher nur vier Direktkandidaten aufgestellt: in den beiden Wahlkreisen in Minden-Lübbecke und in zwei Wahlkreisen im Kreis Lippe.

Am schwächsten ist „pro NRW“ bislang im Regierungsbezirk Arnsberg präsent. Auch dort wurden bisher nur vier Kandidaten nominiert: zwei in Hagen und zwei in Siegen-Wittgenstein. Der Regierungsbezirk Arnsberg verfügt insgesamt über 26 Wahlkreise.

Bis zum 22. März haben die Parteien Zeit, ihre Wahlvorschläge und – falls erforderlich – die Unterstützungsunterschriften vorzulegen. (ts)

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