Mettmann – Die Neonaziszene im Raum Wuppertal/Mettmann wird nach Jahren der relativen Ruhe wieder aktiver.
„Im Kreis Mettmann“ fand nach Berichten aus der Szene unlängst eine „Saalveranstaltung“ mit dem wegen Volksverhetzung vorbestraften Pulheimer Neonazi Axel Reitz statt. Angeblich kamen zu diesem Treffen etwa 40 Teilnehmer.
Dabei offenbarten sich tiefe Differenzen innerhalb der regionalen Neonaziszene. Einer der Redner sei „in letzter Zeit oft von niedrigen Subjekten angefeindet“ worden, die „sich selber zwar als Nationalisten bezeichnen, aber in Wahrheit den Anspruch ehrhafter politischer Soldaten nicht einmal ansatzweise gerecht werden“, heißt es in einem Bericht von Neonazis über die Veranstaltung. „Solche Leute“ müssten „konsequent aus den Reihen des Nationalen Widerstandes ausgeschloßen werden“. Reitz hingegen setzte auf Konsens innerhalb der extremen Rechten. Er zeigte sich erfreut darüber, „dass es nach langen Jahren nun endlich wieder in Mettmann Kameradengruppen gibt, welche sowohl aus ,alten’ als auch aus ,neuen’ Aktivisten“ bestehen würden. (js)
Posted on 23. Juni 2009 von redax1